15 Seconds of Fame

Ein Sprichwort besagt, dass jeder in seinem Leben mal für 15 Minuten berühmt ist. Ich habe es nun endlich geschafft! Allerdings sind es bei mir statt 15 Minuten wohl eher ein wenig mehr als 15 Sekunden … ungefähr so lange dauert nämlich mein Beitrag zur neuesten Veröffentlichung der Band Sleeping At Last! 😉

Die Band hatte zu einer interessanten Aktion aufgerufen: für eine neue Acoustic-Version des Songs „All This To Say“ aus dem aktuellen Album „Storyboards“ sollten die Streicher am Anfang der Albumversion durch einen Chor ersetzt werden – bestehend aus ihren Fans! Alles was man dazu tun musste war, eine bestimmten Ton (A#) am Rechner einzusingen und an die Band zu mailen. Voilà – fertig ist der Internetchor!

Natürlich habe ich mir als begeisterter Sänger eine solche Chance nicht entgehen lassen und auch eine Aufnahme eingeschickt. Gestern wurde der fertige Song nun offiziell veröffentlicht und ich bin sowohl in den Credits als auch auf dem Cover namentlich erwähnt:

Den direkten Link zum offiziellen, kostenlosen Download gibt es hier: http://bit.ly/allthistosay

Huldigungen und Autogrammwünsche bitte ich in den Kommentaren zu hinterlassen … 😀

Übrigens: wer Sleeping At Last noch nicht kennt, kann sich bei NoiseTrade auch kostenlos einen 6-Song-Sampler herunterladen, welcher jeweils 3 Lieder aus dem aktuellen Album, sowie vom Vorgänger „Keep No Score“ enthält und einen guten Einstieg in die Musik der Band bietet.

Blogparade: Musik des Jahres 2009

Alle Jahre wieder ruft cimddwc dazu auf, im Rahmen einer Blogparade die persönlichen Musikhighlights des vergangenen Jahres zu küren. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal teilgenommen und auch dieses Jahr will ich hier kurz meine Favoriten vorstellen:

Mein Song des Jahres:

Natürlich gab es einige gute Songs in diesem Jahr, aber so ziemlich am meisten begeistert hat mich „Wire to Wire“ von Razorlight:

Ebenfalls oft und gerne gehört: Milow mit „Ayo Technology“

Mein Album des Jahres:

Für die ersten paar Monate des vergangenen Jahres hätte diese Ehre sicher dem bereits im September 2008 erschienenen Album Only By The Night von den Kings of Leon gebürt, wobei ich hier ehrlich gesagt hauptsächlich die erste Hälfte (bis einschließlich „Revelry“) ziemlich stark finde, der Rest fällt imho im Vergleich leider etwas ab.

Ende März erschien bei uns dann aber endlich das zweite, namenlose Album von The Fray. Isaac Slade und seinen Jungs ist damit etwas gelungen, woran viele Bands scheitern: das neue Album gefällt mir tatsächlich noch besser als das Debüt „How To Save A Life“ von 2006! Die Songs wirken noch ausgereifter und das Album stellt als Ganzes einfach eine runde Sache dar, ohne dass einzelne Songs (negativ) aus dem Rahmen fallen würden. Das Album in voller Länge bei last.fm

Mein Live-Album des Jahres:

Da ich auch dieses Jahr auf keinem grösseren Konzert war und auch bei den Musik-DVDs kein absolutes Highlight auszumachen war, habe ich mich stattdessen für einen Live-Mitschnitt von einem meiner Lieblingskünstler entschieden. Noel Gallagher, der sich in diesem Jahr leider endgültig(?) von seinem Bruder Liam und dem Rest von Oasis getrennt hat, spielte im März 2007 in der Londoner Royal Albert Hall ein Benefizkonzert für den Teenage Cancer Trust, welches im vergangenen Jahr unter dem Namen The Dreams We Have As Children als Digital-Only-Release veröffentlicht wurde. Gallagher spielte, unterstützt von Oasis-Gitarrist Gem Archer und Percussionist Terry Kirkbride,  sowie teilweise auch durch ein kleines Orchester, Akustikversionen von Oasis-Hits aus sämtlichen Schaffensperioden der Band. Ein besonderes Highlight dieser Performance ist der Gastauftritt von „Modfather“ Paul Weller, der zusammen mit Noel den Jam-Klassiker „The Butterfly Collector“, sowie „All You Need Is Love“ von den Beatles zu Gehör brachte.

Und wer wissen möchte, was ich im vergangenen Jahr sonst noch so gehört habe, der wirft einfach einen Blick auf den „Soundtrack of My Life“ in der rechten Spalte – frisch aktualisiert mit den meistgehörten Alben der letzten Zeit.

The Dreams We Have as Children

Die Alben des Jahrzehnts

Sascha von Endgültig hat eine Blogparade gestartet, in der die besten Alben des gerade zu Ende gehenden 1. Jahrzehnts des neuen Jahrtausends gesucht werden. Keine leichte Aufgabe, denn in den vergangenen 10 Jahren sind nicht nur jede Menge interessante Alben erschienen, auch ein beachtliche Anzahl davon hat Ihren Weg in meine Musiksammlung gefunden.

Wie wählt man nun die subjektiv besten 3 Alben der Dekade aus? Für mich war die Bedeutung der jeweiligen Alben für die Musikgeschichte – wie ich das schon bei manch anderem Teilnehmer gelesen haben – weitaus weniger wichtig als die ganz persönliche Wertschätzung, die ich dem entsprechenden Werk entgegenbringe. Ein ganz wichtiges Kriterium war für mich, dass mir alle Songs des Albums ausnahmslos gut gefallen und es mich in seiner Gesamtheit überzeugt.

Nach langem Ringen habe ich mich nun für folgende 3 Alben entschieden:

3. Matthew Good – Avalanche (2003)

Wahrscheinlich das unbekannteste Album meiner Auswahl, aber meiner Ansicht nach ein echter Geheimtipp! Auf Matthew Good bin ich gestossen, als ich nichts ahnend auf der Pirsch nach CD- und DVD-Schnäppchen im MediaMarkt unterwegs war und das Album gerade gespielt wurde. Ich war sofort fasziniert und habe mich nach dem Interpret erkundigt. Matthew Good ist ein kanadischer, manisch-depressiver Singer/Songwriter, der hierzulande leider noch ziemlich unbekannt ist. Das Album markiert einen Neubeginn für Good, der sich kurz zuvor von seinen langjährigen Mitstreitern aus der Matthew Good Band getrennt hat und nun mit neuen Musikern eine „Solo-Karriere“ startete. Was ich an den Songs dieses Albums besonders schätze, ist dass die wenigsten dem üblichen „Vers-Refrain“-Schema folgen. Stattdessen gibt es auch mal längere Spannungsbögen und ausgedehnte Instrumentalparts. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Good während der Aufnahmen im Studio ein komplettes Orchester sowie ein Chor zur Verfügung standen, was einigen Songs nochmal eine ganz besondere Note verleiht. Insgesamt ein sehr entspanntes Album, welches ich einfach nur genießen kann!

Das Album in voller Länge bei last.fm

2. Snow Patrol – Eyes Open (2006)

Auf  Snow Patrol bin ich das erste Mal bei ihrem Auftritt im Rahmen des Live 8-Konzertmarathons 2005 in London aufmerksam geworden. Der Song „Run“ hatte es mir sofort angetan. Das zugehörige Album „Final Straw“ konnte mich allerdings insgesamt nicht wirklich überzeugen, es klang mir noch zu wenig ausgefeilt, ein wenig zu „roh“. Ganz anders das Nachfolgealbum „Eyes Open“, mit denen Snow Patrol dann auch endlich den Durchbruch in Deutschland schafften. Hier stimmt von vorne bis hinten einfach alles, die Platte ist sehr abwechslungsreich geraten. Neben der äußerst erfolgreichen Ballade „Chasing Cars“ gibt es auch einige rockigere Songs wie z.b. die beiden ersten. Absolutes Highlight für mich: „Make This Go On Forever“ mit seinem sich steigernden Chorgesang – klasse! Einziger Minuspunkt: „Run“ ist für mich immer noch der beste Snow Patrol-Song und leider nicht auf diesem Album. 😉

Das Album bei Grooveshark

1. Jimmy Eat World – Bleed American (2001)

Als ich mir Gedanken über die Alben des Jahrzehnts gemacht habe, kam ich relativ schnell auf Jimmy Eat World und es war auch ziemlich bald klar, dass dieses Album meine Nummer 1 werden würde. Wie ich damals auf JEW aufmerksam wurde, weiß ich gar nicht mehr genau, es muss aber wohl über die Single „The Middle“ gewesen sein. Das Album erschien im Juli 2001 und wurde nach dem 11. September in „Self-Titled“ umbenannt. JEW beweisen auf diesem Album eindrucksvoll ihre große Bandbreite: von mitreißenden Rocknummern wie dem Opener „Bleed American/Salt Sweat Sugar“, über Gute-Laune-Hits wie eben „The Middle“ oder „The Authority Song“ , bis hin zu einer der schönsten Balladen der vergangenen 10 Jahre – „Hear You Me“. Besonderes Markenzeichen von JEW sind die zweistimmigen Gesangspassagen von Sänger Jim Atkins und Gitarrist Tom Linton, was mir auch besonders zusagt – ich stehe nunmal auf mehrstimmigen Gesang! Definitiv eines meiner Lieblingsalben überhaupt!

Das Album bei Grooveshark

Das waren sie nun also, meine Top 3! Aber natürlich gibt es noch viel mehr Alben, die mir in diesen 10 Jahren an’s Herz gewachsen sind. Deshalb hier der Vollständigkeit halber noch eine Liste mit 20 weiteren Alben, die sich ebenfalls in der engeren Wahl befanden:

  • Third Day – Come Together (2001)
  • Starsailor – Love Is Here (2001)
  • Saybia – The Second You Sleep (2002)
  • Sixpence None The Richer – Divine Discontent (2002)
  • Sheryl Crow – C’mon, C’mon (2002)
  • The Cardigans – Long Gone Before Daylight (2003)
  • Evanescence – Fallen (2003)
  • Jet – Get Born (2003)
  • Powderfinger – Vulture Street (2003)
  • Matchbox Twenty – More Than You Think You Are (2003)
  • Ash – Meltdown (2004)
  • Alter Bridge – One Day Remains (2004)
  • Keane – Hopes And Fears (2004)
  • Coldplay – X&Y (2005)
  • The Fray – How To Save A Life (2005)
  • Jars of Clay – Good Monsters (2006)
  • Muse – Black Holes And Revelations (2006)
  • Hoobastank – Every Man For Himself (2006)
  • Billy Talent II (2006)
  • Kings of Leon – Only By The Night (2008)

Dabei ist recht auffällig, dass die erste Hälfte der Dekade deutlich stärker vetreten ist und es nur ein einziges Album aus den letzten 3 Jahren in die Auswahl geschafft hat. Ich führe das darauf zurück, dass sich die älteren Alben bei mir bereits als echte Klassiker erwiesen haben, wohingegen ich persönlich die vergangenen 3 Jahre als eher schwächere Jahrgänge sehe, in denen sich meine musikalische Aufmerksamkeit auf immer mehr Veröffentlichungen verteilt hat, so dass es immer schwieriger wird, absolute Favoriten herauszupicken.

Nunja, dann bin ich ja mal gespannt, was die nächsten 10 Jahre musikalisch so zu bieten haben! 😉

Projekt Hörsturz – Runde 10

Nachdem ich die letzten beiden Runden von beetys Projekt Hörsturz mangels Zeit ausgesetzt habe, wollte ich mir die aktuelle Sonderrunde – diesmal ausschließlich mit Weihnachtsliedern – aber nicht entgehen lassen!

  • Wham – Last Christmas (von endgueltig)

    Uh, da geht’s ja gleich richtig los mit dem Pop-Weihnachts-Hit schlechthin. Ich gehöre ja nicht unbedingt zu den Fans des Songs. Was mich am meisten stört ist, dass der Song eigentlich gar nicht viel mit Weihnachten zu tun hat – außer vielleicht dem Glöckchengeklingel im Hintergrund. Ansonsten hätte George Michael auch „Last Easter“ singen können und es wäre vielleicht der Osterhit geworden. 😉 Rein musikalisch betrachtet bleibt ansonsten auch nur eine 08/15-80er-Jahre-Synthi-Pop-Nummer, was mich leider auch so gar nicht anspricht. Da ja aber bald Weihnachten ist, bin ich gnädig und gebe 2 Punkte – denn der Song lässt mich einfach kalt.

    Meine Wertung: 2/5

  • Trans-Siberian Orchestra – Christmas Eve/Sarajevo (von LemonHead und Alph)

    Ah, das TSO ist natürlich Kult und bereits seit ein paar Jahren fester Bestandteil meines Soundtracks zum Advent! Klassik meets Rock ist meistens eine gute Kombination und natürlich vor allem, wenn ein paar derart begnadete E-Gitarristen beteiligt sind. Von der Höchstwertung gibt es von mir trotzdem noch einen halben Punkt Abzug, da es Stücke vom TSO gibt, die mir noch besser gefallen. Das hier ist ja eigentlich auch nur eine Ouvertüre. Es lohnt sich übrigens durchaus, sich mal die DVD „The Ghosts Of Christmas Eve“ anzuschauen; das Musikvideo dieses Songs ist nur ein kleiner Ausschnitt daraus.

    Meine Wertung: 4,5/5

  • Squirrel Nut Zippers – Santa Claus Is Smoking Reefer (von beetFreeQ)

    Jaja, der beetFreeQ und seine skurrilen Vorschläge. Der Name Squirrel Nut Zippers ist mir auf seinem Blog schonmal begegnet, allerdings hatte ich mir bislang noch nichts von der Band angehört. Das klingt doch gleich schonmal sehr gutgelaunt und beschwingt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ist zwar ziemlicher Nonsens, macht aber definitiv Spass … Happy Holidays!

    Meine Wertung: 4/5

  • Harry Connick Jr. – This Christmas (von Geko)

    Oh, nun wird es jazzig! Das klingt sehr entspannt und der gute Harry hat auch schon die Schlafzimmerstimme ausgepackt. Klingt für mich irgendwie nach Musik, um mit der Liebstem vorm Kamin zu kuscheln. Da ich aber weder einen Kamin noch eine Liebste zum Kuscheln habe, ist das wohl nix für mich! Auch die musikalische Begleitung gefällt mir nicht so besonders – dieser aufdringliche E-Bass und dann noch dieses Klarinetten(?)-Solo … nee! Ursprünglich wollte ich dieselbe Wertung wie für Last Christmas vergeben, aber ehrlich gesagt würde ich da im Zweifelsfall doch lieber zu Wham! greifen … deshalb konsequenterweise nochmal ein halber Punkt Abzug. Sorry, Georg, ist einfach nicht mein Ding!

    Meine Wertung: 1,5/5

  • Blackmore’s Night – Emmanuel (von Melli)

    Oh, eines der imho schönsten Weihnachtslieder! Ich mag es sehr und habe es deshalb ebenfalls für diese Runde vorgeschlagen, allerdings in einer etwas anderen Version. Dazu aber später mehr. Diese Version hier ist ziemlich klassisch, spärlich instrumentiert und getragen von der schönen Stimme der Sängerin und der virtuos gezupften Akustikgitarre. Einen halben Punkt Abzug gibt es, weil ich die Version von Third Day vorziehe, trotzdem eine sehr schöne und entspannte Version …

    Meine Wertung: 4,5/5

Soweit also zur Pflicht – der Bewertung der 5 ausgelosten Vorschläge. Der Bewertungsdurchschnitt liegt diesmal wieder bei 3,3 Punkten – so wie auch bei den letzten beiden Runden, an denen ich aktiv teilgenommen habe. Doch kommen wir nun zur Kür – der Bewertung der restlichen Vorschläge, da es sich diesmal ja um eine einmalige Sonderrunde handelt …

  • Bob Dylan – Must Be Santa (von kasumi)

    Huch! Als ich Bob Dylan gelesen und dann die ersten paar Takte gehört habe, dachte ich zunächst, ich bin im falschen Film. Weckt spontan Erinnerungen an die Handharmonikaspielgruppe auf dem Dorffest. Aber ja, Dylans krächzige Stimme ist unverkennbar. Ist leider nicht ganz meine Marke, ist mir ein bisschen zu volkstümlich geraten. 😉 Nachtrag: aber das Teil scheint doch einen gewissen Ohrwurmcharakter zu haben. Packe nochmal ’nen halben Punkt drauf!

    Meine Wertung: 3/5

  • Kenny Wayne Shepherd – Rudolph The Red-Nosed Reindeer (von cimddwc)

    Kenny Wayne Wer? Noch nie gehört. Laut cimddwc wohl ein bekannter Bluesgitarrist. Nun denn, dem Bluesrock bin ich ja durchaus zugeneigt! Cooler Sound, sehr gut gespielt, einziger Knackpunkt: ich mag das zugrundeliegende Lied leider nicht besonders. Da reißt auch der Blues nix mehr raus! Oha, aber 2 absolut coole Soli (erst Orgel, dann Gitarre) ab 1:30! Dafür gibt’s noch ’nen halben Punkt extra!

    Meine Wertung: 3,5/5

  • Charly Lownnoise & Mental Theo – This Christmas (von Robert)

    Oh weh! Die Namen Charly Lownoise & Mental Theo lassen nichts Gutes erahnen. Und so kam es dann leider auch. Sorry, aber dieses ganze Techno-Zeugs geht überhaupt nicht – und schon gar nicht zu Weihnachten!

    Meine Wertung: 0/5

  • Wizo – Santa Claus is coming to town (von Konna)

    Ah ja, Punk hatten wir heute noch nicht. Darf aber natürlich in unserem munteren Stilmix nicht fehlen. Naja, eigentlich ganz ok, muss ich aber nicht unbedingt nochmal hören.

    Meine Wertung: 2,5/5

  • Malcolm Middleton – We’re All Going to Die (von JuliaL49)

    Ah, das Lied aus Julias Quiz neulich, welches außer dem Video eigentlich überhaupt nichts mit Weihnachten zu tun hat. Nunja, reißt mich leider nicht vom Hocker. Besonders gut singen kann der Gute nicht, der Song ist mir auch etwas zu monoton.

    Meine Wertung: 3/5

  • Kevin Devine – Splitting up Christmas (von Postpunk)

    Auch kein klassisches Weihnachtslied. Scheint ein Vetreter des Typus Singer/Songwriter zu sein, mehr als Gesang und Gitarrengeschrammel braucht es nicht. Gefällt mir ganz gut, obwohl ich mich im Moment grade nicht näher mit dem Text beschäftigen kann.

    Meine Wertung: 3,5/5

  • Die Toten Hosen – Schöne Bescherung (von Sebastian)

    Tja, leider exisitiert das verlinkte YouTube-Video nicht mehr, so dass ich mir das Lied leider nicht anhören konnte und somit auch nicht bewerten kann.

    Meine Wertung: -/5

  • Cambridge Singers – Christmas Lullay (von Yoko)

    Oha, jetzt wird’s sogar noch richtig klassisch! 4-stimmiger Chorgesang. Sowas höre ich mir normalerweise so gut wie nie an, aber zu Weihnachten / Heiligabend passt das ganz gut. Ist ein wirklich schönes Stück und auch sehr gut dargeboten.

    Meine Wertung: 4/5

  • Danny Elfman – Uns’re Weihnacht (aus Nightmare Before Christmas) (von Sir Donnerbold)

    Mit Filmmusik ist das immer so eine Sache. Besonders wenn Sie so untrennbar mit dem entsprechenden Film verbunden sind, wie dieses Lied hier. Ich habe den Film gesehen und fand ihn ganz nett. Als Teil des Films, der ja im Prinzip ein Musical ist, fand ich das Liedchen auch ganz ok. Außerhalb des Film kann ich mir das aber kaum anhören. Für mich funktioniert so etwas einfach nicht.

    Meine Wertung: 2,5/5

  • Something Corporate – Forget December (von Inishmore)

    Klingt nach Collegerock. Wieder kein klassisches Weihnachtslied, stattdessen geht es um eine Beziehungskrise im Dezember. Schön melodiös, gefällt mir ganz gut. Kann man sich sicher nicht nur zu Weihnachten anhören …

    Meine Wertung: 4/5

  • The Layaways – O Christmas Tree (von dehkah)

    Sehr relaxte Popversion des bekannten deutschen Volksliedes. Leider gilt auch hier, dass ich das ursprüngliche Lied nicht besonders mag und deshalb die poppige Verpackung auch nicht mehr viel rausreißen kann.

    Meine Wertung: 3/5

  • Third Day – O Come, O Come, Emmanuel (von mir)

    Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, eines meiner Lieblings-Weihnachtslieder. Hier interpretiert von einer meiner Lieblingsbands. Third Day stammen aus Atlanta, GA und es gelingt ihnen hier imho ganz gut, dem Song Ihren typischen Südstaaten-Sound zu verpassen, ohne ihn dabei zu sehr zu verfremden. Mac Powells markante Stimme muss man mögen, für mich ist sie einer der großen Pluspunkte der Band.

    Meine Wertung: 5/5

So, das war also der Weihnachts-Hörsturz XL! Ganz schön viel Arbeit! Der Schnitt der restlichen Songs liegt bei mir bei 3,09 Punkten, also etwas niedriger als bei den ersten 5, aber trotzdem noch ganz gut. Daraus ergibt sich ein Gesamtschnitt für diese Runde von stolzen 3,16 Punkten!

Ich wünsche allen Teilnehmern des Projekt Horstürz ein frohes Fest!

Meinen Vorschlag für die nächste reguläre Runde habe ich mal wieder passend zum Wetter ausgesucht:

Cold Outside von den Ricochets

An Evening with The Treagles

Gestern abend war ich seit langem mal wieder auf einem Konzert. Im Bruchsaler Bürgerzentrum spielten The Treagles – ein Eagles-Tribute-Projekt, angeführt von Seán Treacy, Sänger und Multiinstrumentalist (Gitarre, Banjo, Mandoline, Piano), der sowohl von einigen seiner treuen Weggefährten aus der Seán Treacy Band, als auch von weiteren prominenten Kollegen (z.B. aus der Kölner Kultband BAP) unterstützt wurde.

Das Programm ließ keine Wünsche offen, es wurden so ziemlich alle großen Hits der Eagles gespielt, aber auch weniger bekannte Songs und sogar einige Lieder aus dem neuesten Eagles-Album „Long Road Out Of Eden“. Die Songs waren mit viel Liebe zum Detail arrangiert und auch die typischen Eagles-Gesangsharmonien wurden sehr überzeugend dargeboten. Bestes Beispiel: „Seven Bridges Road“. Da ich selbst Sänger bin, kann ich mir vorstellen, dass da mit Sicherheit einiges an Probenaufwand dahinter steckte!

Sehr beeindruckt hat mich, wie nahe Treacy stimmlich an Don Henley herankam. Mit geschlossenen Augen hätte man fast schon meinen können, der Eagles-Mitbegründer stünde höchstpersönlich auf der Bühne! Laut eigener Aussage hat Treacy „in seinem Leben schon soviel geraucht und Whiskey getrunken“, dass er aber auch bestimmte Songs einfach nicht mehr selbst singen könne. Das galt vor allem für die im Original von Eagles-Bassist Timothy B. Schmit gesungenen Balladen wie „I Can’t Tell You Why“ und „Love Will Keep Us Alive“, für die dann Bassist Michael Bär die Lead Vocals beisteuerte und dabei eine ähnlich weiche und klare Stimme wie Schmit an den Tag legte.

Sehr energiegeladen kamen die etwas härteren Songs ‚rüber, bei denen die Jungs so richtig abrocken konnten, wie z.B. die Henley-Solowerke „The Boys of Summer“ und „Dirty Laundry“, „Get Over It“ oder auch Klassiker wie „Heartache Tonight“. Ein echtes Highlight war das „Duell“ der beiden Gitarristen Andreas Bock und Helmut Krumminga am Ende von „Life In The Fast Lane“ – wow!

Der absoulte Höhepunkt waren dann allerdings erwartungsgemäß die beiden letzten Zugaben, die ich richtig vorhergesagt hatte: der Über-Hit „Hotel California“ mit dem wohl besten Gitarren-Solo (bzw. eigentlich Duett!) aller Zeiten – ebenfalls sehr souverän dargeboten – und als „Rausschmeißer“ das ebenfalls legendäre „Desperado“, das einen guten musikalischen Schlußpunkt setzte.

Alles in allem ein sehr gelungenes Event, das auch vom Umfang her (Netto-Spielzeit ca. 2,5 h!) voll in Ordnung ging. Ein Genuß, nicht nur für Eagles-Fans!

Projekt Hörsturz – Runde 7

Na also! Mein Vorschlag aus der letzten Runde, Jet Lag Gemini, hat ganz gut abgeräumt und den 1. Platz belegt, sowie den 2. Platz in den Gesamtcharts! Das kann sich doch durchaus sehen lassen! Der beetFreeQ meint, ich träfe einfach meist den Geschmack der Teilnehmer. Ich unterstelle stattdessen einfach einem Großteil der Teilnehmer einen ähnlich exzellenten Musikgeschmack wie den meinigen, so dass die vergleichsweise hohen Wertungen meiner Vorschläge eigentlich nur die logische Folge dessen darstellen! 😉

Nun aber Vorhang auf für Projekt HörsturzRunde 7 – mit 5 neuen, potentiell ebenfalls exzellenten Songs:

  • Red – Already Over (von Konna)

    Als ich gesehen hatte, dass Konna einen Song von RED vorgeschlagen hat, habe ich gleich geschrieben, dass ich mich freuen würde, wenn der dabei wäre und siehe da: der Zufallsgenerator war uns wohlgesonnen und der Titel hat es in die Auswahl für diese Runde geschafft! Ich kenne die Band bereits, weil diese aus dem christlichen Sektor stammt, in dem ich mich ja des öfteren bewege. Den Song habe ich wahrscheinlich auch schonmal gehört, kenne ihn aber nicht wirklich gut. Es handelt sich um eine sehr melodiöse Powerballade mit Streichern und allem Drum und Dran. Ich vermute, dass der Song einigen Teilnehmern vielleicht ein wenig zu glatt produziert daherkommt, aber meinen Geschmack trifft der Song ziemlich gut, deshalb gibt es von mir auch fast die Höchstwertung!

    Meine Wertung: 4,5/5

  • Daniel Wirtz – Wo ich steh (von Tapedeck)

    Daniel Wirtz? Der Name sagt mir bislang nichts. Durch eine kurze Google-Recherche erfahre ich, dass es sich dabei um den Sänger der Band Sub7even handelt. Ok, die kenne ich natürlich, wenn auch nur durch die einzige Hitsingle „Weatherman“. Der Song soll wohl eine Abrechnung mit Polemikattacken diverser „Fans“ darstellen, bedient sich allerdings, vor allem gegen Ende des Songs, ähnlicher sprachlicher Mittel. Musikalisch gesehen würde ich den Song als ziemlich durchschnittlich bewerten. Das Teil rockt ganz ordentlich, der Gesang haut mich aber nicht unbedingt vom Hocker. Den Text finde ich stellenweise peinlich („Wau-Wau! Ich bin der Pitbull, du der Pudel. Kling-Kling! Ich bin der €uro, du der Rubel.“, „Ich bin der Apopokalyptischische Reiter“) und komm mir auch vor wie „Mittags RTL“.

    Meine Wertung: 3/5

  • Reinhard Mey – Ein Stück Musik von Hand gemacht (live) (von Stefan)

    Oha, Reinhard Mey! Den hätte ich beim Projekt Hörstürz ja nicht unbedingt erwartet. Mey ist für mich sowas wie der Prototyp des deutschen Liedermachers. Und dieser Song hat sozusagen etwas Autobiografisches an sich, stellt er doch eine Art Plädoyer für seine Zunft und seine Musik dar. Eben handgemachte Musik, was auch gerade durch dieses Live-Video sehr schön unterstrichen wird, mit sozialkritischen Texten, die den Zuhörer zum Nachdenken anregen will. Musikalisch gesehen grundsolide, aber für die Aussage des Liedes, der ich nur zustimmen kann, gibt es von mir noch Bonuspunkte!

    Meine Wertung: 4/5

  • Bromheads Jacket – Fight Music for the Fight (von Kamil)

    Bromhead Jackets? Noch nie gehört. Lo-Fi Rock, der mich an die White Stripes, Arctic Monkeys, Franz Ferdinand und wie sie alle heißen erinnert. Ist ganz ok, mir persönlich aber ein bisschen zu wenig ausgefeilt. Kann man sich aber mal anhören und ist ja auch nicht zu lang. 😉

    Meine Wertung: 3/5

  • Utada Hikaru – Sanctuary (von Melli)

    Sphärische Klänge zu Beginn, den einsetzen Rhythmus empfinde ich als etwas verwirrend. Klarer Fall: die Dame kann zumindest singen! Ich vermisse allerdings ein bisschen eine klare Melodieführung. Einzelne japanische(?) Textpassagen verleihen dem Song eine gewise Exotik Für ein „Sanctuary“ klingt mir das Ganze aber ein bisschen zu unruhig und chaotisch.

    Meine Wertung: 2,5/5

Wertungstechnisch setzt sich der Trend der letzten Runde weiter fort. Der Schnitt liegt erneut bei überdurchschnittlichen 3,3 Punkten! Und das liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass ich in letzter Zeit spendabler mit den Punkten bin, sondern dass die Songs der letzten beiden Runden tatsächlich einfach besser meinen Geschmack getroffen haben.

Mein Vorschlag für die nächste Runde: The Miracle In July von Saybia. Obwohl der Titels anderes vermuten lässt ein Song, der meiner Meinung nach gut in den November passt …

Projekt Hörsturz – Runde 6

Schon wieder sind 2 Wochen um und es gibt wieder 5 neue Songs zu begutachten. Stürzen wir uns also ohne weitere Umschweife in die 6. Runde vom Projekt Hörsturz:

  • Jet Lag Gemini – Fit To Be Tied (von mir)

    Nach Abandon nun schon der 2. Vorschlag von mir, der es in die Auswahl geschafft hat. Auf Jet Lag Gemini bin ich durch den kostenlosen Free Mix aufmerksam geworden, der insgesamt 6 Songs der Band beinhaltet. Ich mag Gute-Laune-Punkrock, wie ihn JLG spielen generell sehr gerne und was mir an der Band sehr gut gefällt ist, dass sie Ihre Songs auch ein wenig abwechslungsreich arrangieren. Ich habe eine Weile überlegt, welchen Song der Band ich für das Projekt Hörsturz vorschlagen soll und „Fit To Be Tied“ bekam letztendlich vor allem wegen dem Intro und dem ausgedehnten Instrumental (inkl. Dragonforce-Gedächtnis-Part) den Vorzug.

    Meine Wertung: 4,5/5

  • Alestorm – Captain Morgan’s Revenge (von Sir Donnerbold)

    Piraten-Metal oder so. Die Idee ist ja ganz nett. Ist mir persönlich aber einen Tick zu hart. Der beste Part ist der Refrain, der sich wirklich anhört, als würde eine Bande Piraten einen Shanty grölen. Kann man sich mal anhören, werde ich aber sicher nicht öfter tun.

    Meine Wertung: 3/5

  • Nephew – Va Fangool! (von Doro)

    Anscheinend eine dänische Band und der Text ist auch größtenteils Dänisch, teilweise aber auch Englisch. Der Sound erinnert an Depeche Mode, was aber wohl kein Zufall ist, denn Martin Gore wird auch im Text erwähnt, in einem Atemzug mit Tony Soprano … 😉 Das Ganze ist eigentlich viel zu elektronisch für meinen Geschmack, aber ich muss dem Song – vor allem im Hinblick auf die Refrainmelodie („You’re never alone / Forever alone“) – einen gewissen Ohrwurmcharakter attestieren!

    Meine Wertung: 3,5/5

  • Ida Maria – I Like You So Much Better When Youre Naked (von kasumi)

    Rock’n’Roll, Baby! Sehr beschwingt das Ganze, auf jeden Fall ein Gute-Laune-Song! Die Sängerin hat stellenweise eine etwas rauhe Stimme, was aber ganz gut passt. Viel mehr kann ich dazu gar nicht schreiben, gefällt mir aber ganz gut!

    Meine Wertung: 4/5

  • Mutter – Der Krieg ist vorbei (von Postpunk)

    Jaja, der Herr Postpunk und seine ziemlich wörtliche Auffassung des Hörsturzes … Also der Gesang geht mir gleich mal tierisch auf die Nerven – sorry, aber der Typ kann echt nicht singen. Der Rest des Songs ist leider auch nicht besser. Die Schreie im Hintergrund aus den Filmausschnitten stören mich auch ziemlich, aber das ist wahrscheinlich beabsichtigt. Naja, den Refrain an sich kann man sich geradenoch anhören, allerdings wird der auch viel zu oft wiederholt. Ich find’s ziemlich schlecht …

    Meine Wertung: 1,5/5

Na also, diese Runde war auf jeden Fall wieder besser als die letzten … was aber nicht nur daran lag, dass mein eigener Vorschlag mit dabei war. Der Schnitt liegt diesmal bei sensationellen 3,3 Punkten, das ist ein persönlicher Rekord!

Mein Vorschlag für Runde 7: Weapon von Matthew Good aus dem großartigen Album Avalanche.

Projekt Hörsturz – Runde 5

Das Projekt Hörsturz ist immer für eine Überraschung gut. Und auch wenn die vergangene Runde musikalisch gesehen für mich nicht gerade überwältigend ausgefallen ist, habe ich immerhin ein mir bisher fremdes Musikgenre kennengelernt: Psychobilly! Dessen Vertreter The Creepshow bekamen nicht nur bei mir sondern, auch in der Gesamtwertung die meisten Punkte. Mal sehen, was der 5. Durchgang an musikalisch Wertvollem oder zumindest Interessantem zu bieten hat …

  • Bonaparte – Ego (von LemonHead)

    Der Anfang klingt leicht elektronisch mit geschrammelter, relativ cleaner E-Gitarre und einem kurz darauf einsetzenden, stampfendem Bass. Irgendwie scheint der Gitarrist nur einen Akkord zu kennen? Ist mir etwas zu monoton. Die Stimme erinnert mich an Brian Molko von Placebo, aber das ist nicht unbedingt ein gutes Omen. Ah, der Refrain … er kennt doch noch ein paar andere Akkorde. Naja, der Refrain klingt ganz ok, der Rest ist mir wie gesagt zu gleichförmig. Der Vergleich mit Placebo passt meiner Meinung nach auch insgesamt. Die mag ich allerdings auch nicht so besonders. Kann man sich anhören, muss man aber nicht.

    Meine Wertung: 3/5

  • Chevelle – Shameful Metaphors (von Inishmore)

    Chevelle kenne ich – zumindest dem Namen nach. Solche Musik (Post-Grunge u.ä.) höre ich ja durchaus gerne mal. Und auch das hier gefällt mir ganz gut. Ist auf jeden Fall schonmal abwechslungsreicher als Bonaparte … 😉 Die Strophe plätschert ganz angenehm vor sich hin, die Akkordfolge im Pre-Chorus finde ich ziemlich gut. Im Refrain drehen die Jungs dann nochmal ordentlich auf und geben uns das volle Brett. Ist zwar nicht der absolute Überhit, hat aber definitiv Potential und wird von mir sicher noch das ein oder andere Mal gehört werden!

    Meine Wertung: 4/5

  • Modeselektor feat. Puppetmastaz – Dark Side of The Sun (von Kamil)

    Der seltsame Name ließ schon Schlimmes erahnen und leider wurden meine Befürchtungen noch übertroffen. Im Hintergrund irgendwelche komischen Elektrosounds und darüber monotones Gerappe … sorry Kamil, aber das ist absolut nix für mich!

    Meine Wertung: 1/5

  • B-Complex – Beautiful Lies (von Kerstin)

    Drum’n’Bass, aha. Schon wieder so Elektro-Gedöns. Dadurch, dass das Ding im Mittelteil (ab 1:30) aber sogar eine Melodie zu bieten hat, bereitet es mir beim Hören doch weniger Schmerzen als erwartet und ich fühle mich sogar dazu geneigt, auf „lässt mich kalt“ noch einen halben Punkt draufzupacken. Ach, was bin ich heute wieder spendabel …

    Meine Wertung: 2,5/5

  • Rachid Tara – Garab (von Doro)

    Das Lied beginnt mit einer Art Buschgetrommel und auch als der Gesang einsetzt klingt es wie ein Stammesritus irgendeines Naturvolkes. Daran ändert sich auch im weitern Verlauf nicht mehr viel. Was ist das eigentlich für eine Sprache? Keine Ahnung. War die letzte Runde geprägt von eher kurzen und meist sehr skurrilen Stücken, so scheint mir das Motto dieser Runde „monoton und tendentiell zu lang“ zu sein – mit Ausname des 2. Songs …

    Meine Wertung: 2/5

Und wieder mal liegt mein Wertungsschnitt genau bei 2,5. Außer Chevelle war diese Runde für mich nichts besonderes dabei, aber besser ein guter Song als gar keiner! 😉

Jetzt fehlt nur noch mein Neuvorschlag für die nächste Runde. Da ich mir gerade das dazugehörige Album Decemberunderground gekauft habe, fällt meine Wahl diesmal auf Miss Murder von AFI (A Fire Inside).

Projekt Hörsturz – Runde 4

Das Projekt Hörsturz befindet sich mittlerweile schon in der vierten Runde. Und da ich die kommende Woche viel zu tun habe, will ich diesmal meine Bewertungen etwas zeitiger einreichen. In diesem Sinne: „Los geht’s!“

  • NOFX – I Wanna Be an Alcoholic (von Tobi)

    NOFX kenne ich zumindest dem Namen nach. Eine Punkband, das ist ja zumindest schonmal nicht schlecht! Aber was ist das denn bitte? Das Ganze ist ja wohl eher als Joke gedacht, oder? Der „Song“, wenn man das denn so nennen mag, ist ja gerade mal 20 Sekunden lang. Ein paar mehr schlecht als recht geschrammelte Akkorde, der „Gesang“ verdient diese Bezeichnung auch nur bedingt. Naja, das ist wohl „echter Punk“ … 😉 Ich find’s ehrlich gesagt einfach nur schlecht.

    Meine Wertung: 1,5/5

  • Polkadot Cadaver – Pure Bedlam For Halfbreeds (von beetFreeQ)

    Songtitel und Bandname klingen schonmal reichlich skurril und der erste Eindruck bestätigt dies auch tatsächlich. Eine Mischung aus elektronischen Sounds und verzerrten Gitarren. Sehr nervöser Anfang, düstere Lyrics, die mit einer entsprechenden Stimme vorgetragen werden, allerdings ist das Ganze wohl ein wenig augenzwinkernd zu verstehen. Die Bridge vor dem Refrain ist sogar etwas melodischer geraten, aber im Refrain wird dann wieder losgeschrubbt. Nunja, ist leider auch nicht meins und deshalb meine ich: lässt mich kalt!

    Meine Wertung: 2/5

  • Lacuna Coil – The Pain (von Doro)

    Lacuna Coil, ebenfalls eine Band, die ich bisher zumindest vom Namen her kenne. Auch hier wieder zu Beginn elektronische Klänge, die sich bald mit Streichern und einem Gitarrenbrett vermischen. Die Sängerin hat ein ganz gute Stimme. Leider ist ganze Stück ziemlich gleichförmig mit den immer gleichen 4 Akkorden. Selbst der Refrain hebt sich hier nur wenig von der Strophe ab. Im letzten Drittel gibt es dann immerhin einen Part, in dem für etwa eine halbe Minute etwas höher gesungen wird, sozusagen der Höhepunkt des Songs. Das gefällt mir etwas besser, der Rest ist mir aber einfach zu gleichförmig. Kann ich mir mal anhören, muss ich aber nicht unbedingt.

    Meine Wertung: 2,5/5

  • Camille – La jeune fille aux cheveux blancs (von Yoko)

    Ein sparsam instrumentiertes, französisches Gesangsstück, das einige a capella-Anteile hat, aber es gibt auch noch elektronische Effekte und einen Bass im Hintergrund. Die Sängerin hat eine sehr gute Stimme, auch die Background-Vocals hören sich gut an. Ist ganz nett, reisst mich aber nicht vom Hocker. Ich stehe sowieso nicht besonders auf französischen Gesang. Von daher kann ich auch ganz gut verschmerzen, dass der Song fast ein wenig kurz geraten ist.

    Meine Wertung: 3/5

  • The Creepshow – Zombies Ate Her Brain (von Kasumi)

    Auch hier lassen Band und Titel Skurriles vermuten, musikalisch ist das Ganze dann allerdings doch deutlich gefälliger geraten, als bei Polkadot Cadaver! Der Anfang ist ein wenig auf 50er Jahre getrimmt mit „Uuuh-Aaah“-Backing Vocals, doch recht schnell wird der Song dann eher punkig. Die Sängerin und auch der Stil allgemein erinnert mich an Gwen Stefani / No Doubt. Auch hier gibt es wieder nicht ganz ernst gemeinte Lyrics über Zombies usw. Leider ist auch dieses Lied mit unter 2 Minuten ebenfalls recht kurz geraten. Gefällt mir aber trotzdem ganz gut und rettet für mich persönlich diese Runde!

    Meine Wertung: 4/5

Nunja, wieder eine sehr durchwachsene Runde mit größtenteils recht kurzen, aber dafür umso skurrileren Songs. Bei den Wertungen gab’s von mir eine stetige Steigerung von ersten bis zum letzten Lied um jeweils 0,5 Punkte, nur The Creepshow haben noch ’nen halben Punkt extra bekommen. 😉 Das ergibt einen Schnitt von 2,6 Punkten, also marginal besser als die letzten beiden Runden.

Als Neuvorschlag für die nächste Runde habe ich – extra für Ini 😉 – einen Song mit amtlichem Gitarrensolo ausgesucht: Fit To Be Tied (Video) von Jet Lag Gemini.

Und auch dazu wieder ein Download-Tipp: bei Doghouse Records gibt es einen kostenlosen Sampler mit 5 Songs von Jet Lag Gemini (inkl. Fit To Be Tied) und 6 weiteren Beiträgen befreundeter Bands.

Projekt Hörsturz – Runde 3

Nachdem in Runde 2 mit Abandon einer meiner Vorschläge mit einer durchschnittlichen Wertung von 3.225 ordentlich abgeräumt hat, heißt es nun „Ring frei!“ für Runde 3:

  • Black Strobe – I’m A Man (von endgueltig)

    Na, das fängt ja gleich mal gut an! Zunächst ein trockenes Bluesriff, später dann das fette Gitarrenbrett. Das sind ja alles von mir gern gehörte Zutaten. Ein ganz solider Song, aber so richtig begeistern kann er mich irgendwie nicht. Dazu ist mir das Ganze dann doch irgendwie zu gleichförmig. Geht aber auf jeden Fall in die richtige Richtung!

    Meine Wertung: 3,5/5

  • Malcolm McLaren – Double Dutch (von Postpunk)

    Ah ja! Der Song war ja neulich Gegenstand des Postpunk-Rätsels. Das war auch gleichzeitig buchstäblich das erste Mal, dass ich von Künstler sowie Song etwas gehört habe. Und auch wenn mich der Herr Postpunk weiterhin davon überzeugen will, dass wir musikalisch nicht soweit auseinanderliegen, wie ich in meinem Beitrag zu Runde 1 behauptet habe – mit diesem Song wird ihm das nicht gelingen! 😉

    Zugegeben, das Ganz ist schon irgendwie originell gemacht und vor allem der Refrain mit dem afrikanischen Chor hat gewissen Ohrwurmcharakter. Dafür gibt es auch zumindest noch ein paar Bonuspunkte. Aber dann kann ich mir eigentlich auch gleich nur die afrikanische Musik anhören, denn auf die Seilhüpfen-Sounds und Mr. McLarens Sprechgesang kann ich bestens verzichten.

    Meine Wertung: 2,5/5

  • Rasputina – Transylvanian Concubine (von cimddwc)

    Definitiv sehr ungewöhnlich, was einem hier zu Ohren dringt. Die Band hat mit Ihrem „Cello-Rock“ wohl ihre eigene Nische gefunden, die sie sich höchstens noch mit Apocalyptica teilen. Klingt ein wenig schräg das Ganze, und teilweise auch etwas hektisch. Der Chorus weiß aber zu gefallen. Ich weiß nicht, ob ich mir ein ganzes Album davon anhören könnte/würde. Aber der Song an sich ist ganz ok. Kann man sich mal anhören.

    Meine Wertung: 3/5

  • Bluejuice – Vitriol (von beam)

    Holla, das klingt aber ebenfalls ganz schön schräg! Und ist ebenso ungewöhnlich. Im ersten Moment habe ich den Eindruck die Jungs sind auf Speed. Aber das Teil hat einen coolen Groove! Da wippt nicht nur der Fuß mit, sondern gleich der ganze Kerl. Und die späteren Parts laden unweigerlich zum Mittanzen, -jubeln und -singen („Hey! Hey!“) ein. Das Ding macht einfach gute Laune! Für allerhöchste Wertungen reicht’s bei mir aber trozdem nicht, dazu ist mir das Ganze doch ein wenig zu schräg.

    Meine Wertung: 3,5/5

  • Café Sureal – No Comment (von Robert)

    Öhm ja. Elektronische Musik. Ist ja leider so gar nicht meins. Laut der Beschreibung bei YouTube Teil einer SciFi-Music-Story. Die mag vielleicht interessant sein, aber hier bewerten wir ja nur die Musik. Und die spricht mich leider überhaupt nicht an, sorry!

    Meine Wertung: 0/5

Hoppla, jetzt ist es also doch passiert: ich habe meine ersten 0 Punkte vergeben! Bisher hatte ich noch keinen Song schlechter als 1 bewertet. Ich habe mir jetzt aber wirklich überlegt, wofür der Song bei mir irgendwelche Punkte verdient hätte und es ist mir leider nix eingefallen. Das mag jetzt ziemlich hart klingen, aber ich möchte darauf hinweisen, dass das hier eine völlig subjektive Bewertung ist und ich kann mit dieser Art von Musik nunmal leider überhaupt nichts anfangen.

Die restlichen 4 Songs liegen wertungstechnisch recht nah beieinander. Der absolute Hit war für mich diesmal leider nicht dabei, aber immerhin 2 Songs aus dem gehobenen Mittelfeld, die ich mir gut mal anhören kann. Der Schnitt liegt somit diesmal mit 2,5 Punkten wieder wie letzte Runde genau in der Mitte, allerdings ist die Verteilung diesmal nicht ganz so extrem.

Fehlt also nur noch mein Vorschlag für die nächste Runde. Diesmal schicke ich We Shot The Moon in’s Rennen mit ihrem Song Sway Your Head.

Download-Tipp: zur Promotion des im Oktober erscheinenden zweiten Albums der Band gibt es momentan einen kostenlosen Digital Samper mit 3 Tracks aus dem neuen Album plus 3 Bonus-Songs, einer davon eben die Single Sway Your Head aus dem Debut Fear and Love.