An Evening with The Treagles

Gestern abend war ich seit langem mal wieder auf einem Konzert. Im Bruchsaler Bürgerzentrum spielten The Treagles – ein Eagles-Tribute-Projekt, angeführt von Seán Treacy, Sänger und Multiinstrumentalist (Gitarre, Banjo, Mandoline, Piano), der sowohl von einigen seiner treuen Weggefährten aus der Seán Treacy Band, als auch von weiteren prominenten Kollegen (z.B. aus der Kölner Kultband BAP) unterstützt wurde.

Das Programm ließ keine Wünsche offen, es wurden so ziemlich alle großen Hits der Eagles gespielt, aber auch weniger bekannte Songs und sogar einige Lieder aus dem neuesten Eagles-Album „Long Road Out Of Eden“. Die Songs waren mit viel Liebe zum Detail arrangiert und auch die typischen Eagles-Gesangsharmonien wurden sehr überzeugend dargeboten. Bestes Beispiel: „Seven Bridges Road“. Da ich selbst Sänger bin, kann ich mir vorstellen, dass da mit Sicherheit einiges an Probenaufwand dahinter steckte!

Sehr beeindruckt hat mich, wie nahe Treacy stimmlich an Don Henley herankam. Mit geschlossenen Augen hätte man fast schon meinen können, der Eagles-Mitbegründer stünde höchstpersönlich auf der Bühne! Laut eigener Aussage hat Treacy „in seinem Leben schon soviel geraucht und Whiskey getrunken“, dass er aber auch bestimmte Songs einfach nicht mehr selbst singen könne. Das galt vor allem für die im Original von Eagles-Bassist Timothy B. Schmit gesungenen Balladen wie „I Can’t Tell You Why“ und „Love Will Keep Us Alive“, für die dann Bassist Michael Bär die Lead Vocals beisteuerte und dabei eine ähnlich weiche und klare Stimme wie Schmit an den Tag legte.

Sehr energiegeladen kamen die etwas härteren Songs ‚rüber, bei denen die Jungs so richtig abrocken konnten, wie z.B. die Henley-Solowerke „The Boys of Summer“ und „Dirty Laundry“, „Get Over It“ oder auch Klassiker wie „Heartache Tonight“. Ein echtes Highlight war das „Duell“ der beiden Gitarristen Andreas Bock und Helmut Krumminga am Ende von „Life In The Fast Lane“ – wow!

Der absoulte Höhepunkt waren dann allerdings erwartungsgemäß die beiden letzten Zugaben, die ich richtig vorhergesagt hatte: der Über-Hit „Hotel California“ mit dem wohl besten Gitarren-Solo (bzw. eigentlich Duett!) aller Zeiten – ebenfalls sehr souverän dargeboten – und als „Rausschmeißer“ das ebenfalls legendäre „Desperado“, das einen guten musikalischen Schlußpunkt setzte.

Alles in allem ein sehr gelungenes Event, das auch vom Umfang her (Netto-Spielzeit ca. 2,5 h!) voll in Ordnung ging. Ein Genuß, nicht nur für Eagles-Fans!

Kino & Comics

Gestern habe ich mit Tobias und 2 weiteren Bekannten die Ausstellung „Kino & Comics“ in der Städtischen Gallerie im ZKM in Karlsruhe besucht. Wie der Name schon andeutet konzentriert sich die Ausstellung auf Comics, die auch verfilmt wurden.

Es wurde ein schöner Überblick geboten, angefangen bei den Klassikern wie Tarzan, Jungle Jim, Buck Rogers oder Flash Gordon, die in den 30er Jahren entstanden und auf der Leinwand durch Legenden wie Buster Crabbe oder Johnny Weissmüller verkörpert wurden, die beide im Laufe ihrer Karriere in die Haut mehrerer Comichelden schlüpften und interessanterweise beide erfolgreiche Schwimmer waren, bevor sie sich der Schauspielerei zuwandten.

Die franko-belgischen Klassiker wie TIm & Struppi, Lucky Luke oder Asterix waren ebenso vertreten wie einige hierzulande ziemlich unbekannte italienische Comics und natürlich die unumgänglichen US-Helden von DC (Superman, Batman) und Marvel (Spider-Man, X-Men, Hulk, Daredevil). Selbst einige Graphic Novels neueren Datums, wie Frank Millers Sin City oder Alan Moores From Hell und Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen wurden berücksichtigt. Dafür vermissten wir aber z.B. V wie Vendetta oder Road to Perdition.

Für jeden der insgesamt 34 ausgestellten Comics wurden in einem Schaukasten neben einigen Heft- und Buchexponaten ausführliche Hintergrundinfos zu Inhalt und Entstehung, den Schöpfern, sowie zu den gedrehten Verfilmungen geboten. An den Wänden hingen zahlreiche Filmposter, sowie Originalzeichnungen und Strips und es wurden sogar einige Filmkostüme von Batman, Spider-Man, Daredevil und Wolverine ausgestellt, sowie Requisiten wie die Maske des Green Goblin oder Conans Schwert.

Wir waren uns einig, dass uns die Ausstellung sehr gut gefallen hat und dementsprechend kann ich sie auch jedem, der sich für das Thema interessiert, weiterempfehlen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 5. Oktober.

Als krönenden Abschluss haben wir uns dann noch „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ im Filmpalast am ZKM angesehen. Hier gingen die Meinungen dann etwas auseinander, aber ich muss sagen, ich wurde gut unterhalten und der Film hatte einige gelungene Gags zu bieten, vor allem da er – wie schon seine beiden Vorgänger – ziemlich selbstironisch daherkommt. Sicherlich kein filmisches Meisterwerk, aber solide Action-Unterhaltung, bei der man das Hirn weitestgehend abschalten kann.

Percussion-Workshop

Nach dem Konzert gestern abend ging es bei mir heute morgen auch gleich musikalisch weiter – und zwar mit einem Percussion-Workshop.

Unter der Anleitung von Christine & Helmut Kandert durften sich die Teilnehmer im Rahmen von zahlreichen Übungen an verschiedensten Rhythmus-Instrumenten wie Shaker, Claves, Cabasa, Triangel oder Schellenkranz versuchen. Wahnsinn, was es da alles an Effekt-Instrumenten gibt und was sich damit für unterschiedlichste Klänge erzeugen lassen!

Ein wenig hat mich das ja an die entsprechende Szene der Foo Fighters-Konzert DVD Skin And Bones erinnert, als sich Dave Grohl von Percussionist Drew Hester dessen komplettes Sammelsurium an Instrumenten vorführen lässt … 😉

Der Workshop hat wirklich Spaß gemacht und da in der Teilnahmegebühr ein Einkaufsgutschein für das örtliche Musikfachgeschäft enthalten war, werde ich mich bei einem meiner nächsten Gesangsauftritte wohl auch mal zusätzlich an Shaker und/oder Caxixi versuchen … 😉

In Concert: Michael W. Smith

Gestern abend in der Europahalle in Karlsruhe: das einzige(!) Deutschlandkonzert von Michael W. Smith, einem der Pioniere der christlichen Popmusik (CCM), zum Auftakt seiner Europa-Tournee. Und ich war live dabei! 🙂

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Als Support-Act betrat zunächst Lothar Kosse mit Band die Bühne und wusste vor allem durch einige beeindruckende E-Gitarren-Soli zu begeistern. Unterstützt wurde er von der Sängerin Sara Lorenz, die im Anschluß an die Kosse-Songs auch noch ein paar Ihrer eigenen Kompositionen zum Besten geben und dabei Ihre kräftige Stimme unter Beweis stellen durfte.

Unsere Plätze waren leider etwas weiter von der Bühne entfernt, so dass man Details nur auf den Videoleinwänden rechts und links der Bühne erkennen konnte. In der anschließenden Pause trafen wir dann aber eine Bekannte, die einige Blocks näher an der Bühne saß und uns berichtete, dass neben Ihr noch 2 Plätze frei waren. So konnten wir dann schließlich den Hauptact aus deutlich geringerer Entfernung genießen.

Nach einem gewaltigen Auftakt mit treibendem Rhythmus spielte „Smitty“ dann erwartungsgemäß einige seiner neueren Popsongs, aber auch etliche bekannte Lobpreis-Klassiker aus fremder Feder, wie man dies auch bereits von seinen Live-Alben Worship und Worship Again kennt. Besonderer Höhepunkt waren für mich vor allem die Hymnen wie Let It Rain, Above All oder Rich Mullins‘ geniales Awesome God, die Michael regelrecht zelebrierte und die ganze Halle stimmte mit ein. Da wurde einem dann auch bewusst, dass dies nicht einfach nur ein x-beliebiges Popkonzert war, sondern vielmehr ein großer Gottesdienst, in dem wir alle zusammen unserem himmlischen Vater die Ehre gaben, angeführt von dem Mann vorne am Keyboard.

Alles in allem war es ein gelungener Abend und es war schön, eine solche Größe der christlichen Popmusik einmal live erleben zu können!

Da ich leider keine Bilder oder Videos von gestern abend habe, gibt es hier stellvertretend noch 2 offizielle YouTube-Videos zu Here I Am und Healing Rain:

A Very Special Evening

Heute vor genau einer Woche fand unser „anderes“ Adventskonzert statt! Es war ein gelungener Abend, wir Musiker hatten eine Menge Spaß und unser Publikum wohl auch.

Für alle, die leider nicht live dabei sein konnten, habe ich mal ein paar Lieder bei Odeo hochgeladen – vielen Dank an mayenfels.com für den Tipp! Ich habe mich dabei übrigens auf einige der „klassischen“ Weihnachtslieder beschränkt, die aufgrund Ihres Alters nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen …

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Soundtrack of Advent

Diesen Monat gab es bislang nicht besonders viele Posts von mir … doch keine Angst, ich bin keineswegs in November-Depressionen verfallen! Vielmehr ist in den letzten gut 2 Wochen ein Großteil meiner Zeit und Energie in mein aktuelles Projekt geflossen:

Das „andere“ Adventskonzert, das ich organisiere und bei dem ich auch, begleitet von einer 4-köpfigen Band, selbst singen werde! Mit dem Konzert wollen wir uns musikalisch auf den Advent einstimmen, mit modernen christlichen Weihnachtsliedern, sowie Klassikern und Traditionals in zeitgemäßen Arrangements.

Das Konzert findet am Sonntag, dem 03.12.2006 um 18:00 Uhr in der evang. Kirche in Bruchsal-Helmsheim statt. Der Eintritt ist frei! Jeder, der nicht zu weit weg wohnt und sich für gute Musik begeistern kann, ist herzlich eingeladen! 🙂

Außerdem möchte ich noch meinen ganz persönlichen CD-Tipp zum Advent vorstellen: „Christmas Offerings“ von Third Day!

Third Day - Christmas Offerings

Third Day sind eine Südstaaten-Band aus Atlanta, Georgia, die erdigen Southern Rock mit tiefgängien Texten verbinden, die von Ihrem Glauben und Ihrer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus handeln. Für dieses Weihnachts-Album haben die Jungs einige Klassiker neu arrangiert (so ähnlich, wie wir das in unserem Konzert auch tun werden), aber auch einige neue Songs geschrieben und aufgenommen. Ich bin immer wieder begeistert von ihrem Sound und vor allem von Sänger Mac Powell’s markanten Stimme. Auf der offiziellen Homepage gibt es auch die Möglichkeit, in die einzelnen Tracks des Albums reinzuhören …

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern eine gesegnete Adventszeit … hoffentlich mit dem passenden Soundtrack! 😉

Heidelse rockt!

Am 04. November ist es wieder soweit … Heidelsheim rockt!

Die Neuauflage des letztjährigen Rockfestivals in unserem Ort mit bekannten Bands aus der jungen christlichen Musikszene: toelz (2005 auch schon dabei!), Waiting for Steve und Capewalk! Organisiert von „meinem“ Gitarristen Roland und natürlich inklusive Auftritt seiner Band Straightword.

Wer also aus dem „Ländle“ kommt und etwas für gute Musik übrig hat, dem sei dieses Event wärmstens empfohlen! Vielleicht sieht man sich ja? 😉